14 Okt
TSV II: Die Moral stimmt
SG Hochland II – TSV Haingründau II 3:0 (1:0)
14 Jun
TSV II
TSV Haingründau II – SG Pfaffenh. II/O.III 4:0 (2:0)
Der TSV Hain-Gründau II hat gestern Abend den Aufstieg in die Kreisliga B Gelnhausen geschafft. Die Mannschaft von Trainer Michael Köhler setzte sich im Relegations-Rückspiel gegen die SG Pfaffenhausen II/Oberndorf III mit 4:0 durch und bog damit die 1:3-Hinspielniederlage vom vergangenen Freitag erfolgreich um. Laurens Middendorf legte mit zwei Treffern in der ersten Spielhälfte den Grundstein für den Hain-Gründauer Erfolg. Sebastian Köhler und Jens Leuchtenberger machten nach dem Wechsel den Deckel zugunsten des TSV drauf.
Nach einer zerfahrenen Anfangsphase foulte TSV-Keeper Kevin Radl den durchgebrochenen Philipp Sinsel. SG-Spielertrainer Maximilian Bauer scheiterte allerdings mit dem fälligen Strafstoß an Radl, der den Ball abwehren konnte (19.).
Keeper Kleespies sieht Rot
Zehn Minuten vor der Pause fiel der Führungstreffer für den TSV. Jens Leuchtenberger erlief sich einen langen Ball aus dem Mittelfeld und passte den Ball zum mitgelaufenen Laurens Middendorf, der das Leder eiskalt im Gästekasten einschweißte. Nur drei Minuten später sah SG-Keeper Matthias Kleespies die rote Karte, weil er den heranstürmenden Leuchtenberger im Zuge einer Kollision von den Beinen geholt hatte. Daraufhin ging bei den Gästen Spielertrainer Bauer zwischen die Pfosten. Der wiederum konnte das 2:0 für Hain-Gründau II nicht verhindern, nachdem sich der wuchtige Enrico Pappert gegen fünf Gegenspieler (!) durchgesetzt und Torschütze Middendorf das Leder mustergültig aufgelegt hatte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte entschärfte Aushilfs-Keeper Bauer einen Volley-Hammer von Leuchtenberger.
Nach dem Wechsel blieb Hain-Gründau II entschlossen am Drücker und wurde prompt belohnt. Julius Niemax setzte sich auf der linken Seite durch und zog ab. Keeper Bauer wehrte den Ball zu kurz ab, und der eingewechselte Sebastian Köhler markierte das 3:0 (48.). Jetzt wurde das Match nickliger, die Fouls häuften sich, und die SG unternahm alles, um das Blatt doch noch einmal zu wenden. Viel lief dabei über den agilen Philipp Sinsel, der in der 66. Minute am stark reagierenden Radl scheiterte.
Und weiter ging es: In der 78. Minute zwang Middendorf SG-Keeper Bauer zu einer Flugparade, wenig später scheiterte auch Leuchtenberger am Gästespielertrainer (85.). Kurz darauf war Leuchtenberger allerdings per Kopf nach einer Pappert-Flanke zum 4:0 zur Stelle. Als Schiedsrichter Schäfer abpfiff, bildeten sich spontane TSV-Jubeltrauben. „Das ist ein sehr geiles Gefühl. Uns hat als Truppe der Zusammenhalt stark gemacht. Wir haben uns nie angemeckert – dafür ist der Aufstieg ein sehr schönes Geschenk“, erklärte TSV-Leistungsträger Laurens Middendorf unmittelbar nach dem Abpfiff. SG-Teammitglied Heiko Haberkorn erklärte: „Momentan fühlen wir uns ziemlich bescheiden. Die rote Karte, die aus unserer Sicht keine war, hat das Spiel entschieden. Das ist sehr bitter, aber wir müssen den daraus folgenden Abstieg hinnehmen.“
Statistik
TSV Hain-Gründau II:
Radl – Weinel, Schubert, Kaufeld, Marek, Leuchtenberger, Rauch, Middendorf, Caruso, Niemax, Pappert. Eingewechselt: Köhler, Durchholz.
SG Pfaffenhausen II/Oberndorf III:
Kleespies – Dauth, Bohlig, Haberkorn, Amend, R. Röder, Sinsel, Desch, Rützel, Hess, Bauer.
Eingewechselt: J. Röder, Scheidemantel, Harnischfeger.
Schiedsrichter: Schäfer.
Zuschauer: 300.
Tore: 1:0 Middendorf (35.), 2:0 Middendorf (42.), 3:0 Köhler (48.), 4:0 Leuchtenberger.
Beste Spieler: Pappert (H) – Sinsel (SG).